FRAGEN
UND ANTWORTEN
Stefan
schreibt: "Komme grade von unserer Skandinavien Tour zurück!
In Schweden sind wir die "45" gefahren und mussten feststellen,
dass diese Strecke von Karesuando bis Gällivare und rund um
Arvidsjaur eine einzige Baustelle ist! Fahren auf Schotter über
zig Kilometer! Wir besuchten in Schweden ausserdem Östersund(sehr
schön,23C), Funäsdalen Gebirge, toller Campingplatz, Småland
(Lindgren etc.)sowie Vänern, Vättern und die Westküste
um Varberg! Feststellen mussten wir, dass die Campings im Norden
ca. 100 SEK kosteten, an der Westküste 200 SEK! Der Abstecher
nach Kiruna hat sich meiner Meinung nicht gelohnt! Auch die Weiterfahrt
zum Kebnekaise lohnt sich allenfalls für eifrige Wanderer!
Bis demnächst, Stefan!
Danke
lieber Stefan für Deine Beobachtungen. Die Campingplätze
kosten wirklich im Schnitt um die SEK 110.- plus die Campingkarte
für SEK 60.-, die beim ersten Übernachten gelöst
werden muss. (Die Preise beziehen sich aufs Zelt, also nicht pro
Person).
1.
Mit dem Zug (Interrail) in den Norden
2. Mit dem Wohnmobil durch Südschweden
3. Wandern in Schonen, Bergslagen und Dalarna
1.
Anne schreibt: hallo, wir wollen mit dem interrail-ticket für
den norden durch finnland und schweden. vorgestellt haben wir uns
eine route die von helsingborg bis nach lulea führt. schön
wäre es eine paar tage kanutour und einen reitausflug mit einbauen
zu können. vielleicht könnt ihr uns ein paar lohnenswerte
tipps geben. das wäre toll. (wir sind also auf den zug angewiesen,
was wohl etwas schwierig werden wird.) ansonsten wollen wir campen.
einziges ziel ist, soweit wie möglich gen norden zu kommen.
vielen dank. anne und katharina
Hallo
Anne,
danke für deine Anfrage.
Also das mit dem Interrailticket durch Schweden ist so eine Sache.
Vor allem weil alle Züge via Stockholm in den Norden gehen
und eigentlich nur eine Bahnlinie da verläuft. Sobald du von
der Bahn weg willst, musst du mit dem Bus fahren.
Zum
Glück gibt es da eine Bahn, die heisst: "Inlandsbahn",
das ist ein Schienenbus, der von Kristinehamn über Mora - Östersund
- Strömsund - Vilhelmina - Arvidsjaur - Jokkmokk nach Gällivare
verläuft. Das ist so etwas ähnliches wie der Göta
Kanal - langsam und mit viel Zeit und Möglichkeit zum Schauen.
Der Zug bleibt bei jedem Elch und Rentier stehen, damit die Reisenden
fotografieren können. Andererseits sind fast nur Gleichgesinnte
im Zug, daher ist es oft recht lustig. Von Gällivare kommst
du dann mit dem "normalen" Zug nach Luleå.
Ich
habe mich bei drei Orten nach den Möglichkeiten zum Reiten
und Kanufahren umgehört. In Gällivare, Jokkmokk und Vännäs,
wobei Gällivare und Jokkmokk an der Inlandsbahn liegen und
Vännäs an der "Schnellbahn" von Stockholm in
den Norden.
In
Gällivare kannst du in Muddus Nationalpark Kanu fahren und
zwar heisst der Outfitter "Naturkraft", Leif Wallerström,
Tel. 0970-55117. Diese Paddeltour im Muddus Nationalpark ist völlig
ungefährlich, dauert einen halben Tag und kostet SEK 420.-
pro Person Mahlzeit inklusive.
Dann
gibt es noch Kanotcentralen Sven Olsson, 0970-50259. Da paddelt
ihr gleich neben dem Ort Gällivare im Fluss Vassaraälv
bzw. im Vassarasee. Reiten in Gällivare könnt Ihr bei
"Trojka" Carina Nilsson, 070-3590253. Auch hier halbtags,
ganztags oder stundenweise. Entweder im Wald oder im Fjäll
(Dundret).
In
Jokkmokk wo Ihr mit dem Zug am Abend um 1953 Uhr ankommt ist Matti
Holmgren (Vildmarksäventyr Jokkmokksguiderna) der richtige
Mann für Euch. Er macht im Winter Hundeschlittentouren und
im Sommer Kanutouren. Er hat einen eigenen See, wohnt auch dort
und hat ein kleines Camp, wo Ihr auch zelten könnt. Sehr netter
Mensch, ich bin mit ihm im Muddus (www.schwedenoutback.com/muddus1.htm)
gewesen. Seine Telefonnummer ist 0971 12220. Die Kanupreise: bis
zwei Stunden pro Kanu SEK 125.-, Tag: SEK 250.- pro Kanu und Woche
SEK 1250.- pro Kanu. Kajak: SEK 100.- für zwei Stunden, 180.
Tag und 950.- pro Woche. Wird ein Transport der Kanus notwendig,
kostet das SEK 70 für 10 km.
Reiten
könnt Ihr in Jokkmokk im ca. 80 km entfernten (gute Busverbindung)
Njavve (www.schwedenoutback.com/njavve1.htm)
bei Roland und Lena Stenman. 0971-10766 oder 23043 oder Handy 010-2668243.
Sehr nette Leute, haben einen Pferdehof mit Bashkirpferden, die
richtig lustig und angenehm zu reiten sind. Sehr gut eingeritten.
Dort könnt Ihr auch in einem Lappentipi übernachten. Das
sind Zelte, die die Samen auf ihren Wanderungen, wenn sie den Rentieren
gefolgt sind, aufgestellt haben. Darin kann man ein Feuer entfachen
und dann auf Rentierfellen liegen. Echt gemütlich. Ganztagsritt
SEK 850.- pro Person, Halbtags 550.- pro Person und Stunde 150.-
pro Person.
In
Luleå gibt es auch hervorragende Möglichkeiten zum Paddeln,
und zwar auf dem Rånefluss, aber da weiss ich leider keine
Preise, nur, dass es sehr schön sein soll. Wenn Ihr Euch speziell
dafür interessiert, dann schreibt mir, weil dann kann ich das
für Euch feststellen.
Ungefähr
auf der halben Strecke zwischen Stockholm und Luleå (also
auf der Schnellbahn) liegt Vännäs. Von dort sind es nur
40 km nach Vindeln und einer sehr schönen Kanustrecke (www.schwedenoutback.com/Kanuvindeln.htm).
Auch zum Reiten ist es da echt lustig. (www.schwedenoutback.com/reitenkatta1.htm)
Wenn
Ihr so weit wie möglich in den Norden kommen wollt, könnt
Ihr von Gällivare den Zug bis Narvik nehmen. Das ist extrem
schön, weil ihr da stundenlang am Torneträsk, einem riesigen
See bei Björkliden vorbeifahrt. In Abisko könnt Ihr aussteigen
und ein Stück auf dem Kungsleden losmarschieren oder in Björkliden
bzw. Riksgränsen mit dem Mountainbike bis Narvik fahren. Da
kommt Ihr in den Rombakfjord und fahrt dann mit dem Schiff nach
Narvik und von dort mit dem Zug zurück an den Ausgangspunkt,
also entweder Björkliden oder Riksgränsen.
2.
Doris schreibt: Hallo, ich freue mich sehr Eure Seite gefunden zu
haben. Wir (mein Mann, mein Hund und ich) wollen in den ersten drei
Augustwochen mit unserem Wohnmobil den Süden Schwedens erkunden.
Wichtig sind uns schöne Stellplätze an See und Meer, große
und kleine Wanderungen am Wasser (wegen unserem altersschwachen
Hund), Mountainbiketouren (3-4Std.), Natur- und Wilderlebnisse -
auch in Form von "angelegten" Naturparks, Besuch von landesspezifischen
Museen und Einrichtungen, Kostproben der landestypischen Küche,
Stockholmbesuch, Besuch einer Glasbläserei, vielleicht findet
auch irgendwo ein traditionelles Fest statt, .........uvm. Unsere
voraussichtliche Route verläuft folgendermaßen: Trelleborg
- Karlskrona - Vaxjö - Jonköping - Norrköping - Stockholm
- Örebro - Lidköping - Göteborg - Halmstad - Malmö
- Trelleborg. Meine Vorfreude steigt schon während des Schreibens,
umso mehr freue ich mich auf Ihre Antwort. Vielen Dank, D.
Vorab zu eurem Hund: für Schweden braucht Ihr unbedingt ein
Impfzeugnis dass er frisch gegen Tollwut geimpft ist und Antikörper
entwickelt hat. Das muss auch in der Einfuhrgenehmigung nachzulesen
sein. Aber das habt Ihr sicher schon erledigt. Okay, nun zu Eurer
Route:
Da
habt Ihr sehr gut gewählt und kriegt ein grosses und vor allem
schönes Stück Schweden zu sehen. Für die Strecke
Trelleborg - Jönköping steht eine Menge Wissenswertes
in diesem ezine (http://www.schwedenoutback.com/mai28.htm)
und zwar im Abschnitt 5.
In
Jönköping gibt es zwei interessante Museen, das Zündholzmuseum
und das Landesmuseum (Tändsticksmuseum und Länsmuseum)
und etwas ausserhalb auf der Strecke nach Nässjö liegt
ein Freilichtmuseum mit Werken des Künstler Calle Örnemark,
der monumentale Sachen aus Holzstücken macht (Meuterei auf
der Bounty, Leuchtturm etc.) und Riddersberg, einer Galerie.
Auf
dem Weg nach Norrköping kommt Ihr zuerst nach Gränna,
wo Ihr unbedingt abzweigen solltet, denn das ist ein ganz entzückender
kleiner Ort mit einem schönen Ortskern und hübschen Holzhäusern
links und rechts der Strasse. Ausserdem könnt Ihr von hier
auf die Insel Visingsö übersetzten, und eine Rundfahrt
mit einer Pferdekutsche machen. Diese Insel war früher Besitz
des Grafen Brahe, dessen Burgruine Ihr dann neben der E4 noch einmal
genauer in Augenschein nehmen könnt. (Gegenüber Q8 Tankstelle)
Der
kunstsinnige Graf Per Brahe liess Schloss Brahehus 1636 - 40 als
Witwensitz erbauen. Allerdings gab es keine Witwe zu versorgen,
da der Graf seine Frau Gräfin um dreissig Jahre überlebte.
Statt dessen wurde Brahehus zum Jagd - und Lustschloss umfunktioniert,
denn schon damals lag Brahehus an der Durchzugsstrasse nach Stockholm.
Brahehus brannte 1708 ab.
Das
Gechlecht der Brahe herrschte im 16. und 17. Jahrhundert über
Visingsö und die umliegende Gegend. Die Grafschaft war mit
125 Quadratkilometern eine der mächtigsten jener Zeit. Regiert
hat Graf Brahe sein Reich von Schloss Visingsborg aus, das ist jene
Ruine, die Sie sehen, wenn Sie das Schiff von Gränna verlassen.
In den Kellergewölben des Schlosses gab es genug Waffen um
eine Armee von 800 Mann auszurüsten.
Das
Schloss war 1640 fertig, fiel jedoch bereits 1718 einer Feuersbrunst
zum Opfer. An der Südspitze der Insel liegt die Burgruine von
Näs, erbaut 1150 und somit das älteste profane Gebäude
Schwedens. Schon die Islandsaga Rimbegla erzählt von "Visingsö
und seinen ansehnlichen Schlössern, wo der König seine
Kleinode verwahrt als dem stärksten Schloss im ganzen Reich".
Heutige Besucher werden von dem Kräutergarten mit 700 verschiedenen
Kräutern angelockt.
Gränna
ist wie gesagt für seine Zuckerstangen, "Polkagrisar"
bekannt, sowie für Salomon August Andree, der Ende des 19.
Jahrhunderts den Nordpol mit einem Heissluftballoon erreichen wollte
und damit abgestürzt ist. Ein Museum zeugt von dem heldenhaften
Einsatz Andreens und seiner beiden Begeleiter, die, neuesten Forschung
zufolge, am Genuss von trichinenverseuchtem Eisbärenfleisch
zugrundegegangen sind. Von Gränna gibt es auch eine kleine
Küstenstrasse nach Ödeshög und weiter nach Vadstena,
die wirklich zu empfehlen ist, da sie viele herrliche Ausblicke
über den Vätternsee ermöglicht. Vadstena ist Klosterkirche,
also katholisch noch aus der Zeit, als ganz Schweden katholisch
war.
Der
Protestantismus wurde von Gustav Vasa auf dem Reichstag von Västerås
1574 eingeführt, als er auf die Güter und Schätze
der Klöster scharf war und damit seine Staatskasse zu füllen
dachte. Das ist ihm auch gelungen, in einem heute würden wir
sagen Reklamefeldzug sondergleichen hetzte er die schlichten Gemüter
der Bauern so lange auf, bis sie der Enteignung der Klöster
zustimmten. Folgen dieses Volkssturms sind heute noch in der Kirche
von Vadstena zu sehen, wenn etwa die Holzfiguren genauer ansehen,
die überall in der Kirche umherstehen. Da fehlt die Nase, dort
ein Arm, der dritte wiederum hat keine Hände - hier hat der
Volkszorn mangels anderer Ziele freien Lauf gefunden.
Genug
der Grauslichkeiten - in der Kapelle des naheliegenden Klosters
der Birgittaschwestern wird täglich die Vesper gesungen. Birgitta
war übrigens die einzige Heilige Schwedens.
Von Vadstena kann man entweder über Skänninge und Vikingstad
auf die E4 kommen oder mit einem kleinen Umweg über Motala.
Motala
hat dem Erbauer des Göta Kanals
ein Denkmal gesetzt, ein weiterer interessanter Mann hat auf einem
Hügel hoch über dem Vätternsee mit herrlichem Blick
über den See gethront. Ein Dichterfürst war er, der Verner
von Heidenstam, der die Fahne Schwedens in Zeiten der Nationalromantik
hoch gehalten und ordentlich geschwungen hat. Am Borensee entlang
vorbei am Vreta Kloster führt eine kleine Strasse nach Linköping
mit einem schönen Dom.
Norrköping
ist eine frühere Industriestadt, Textilstadt und glänzt
heute durch seinen Kakteenpark mit 25.000 Kakteen und Felszeichnungen,
die es durchaus mit denen von Tanum oder Alta aufnehmen können.
Gleich ausserhalb von Norrköping liegt der Tierpark Kolmården,
der grösste Schwedens und Nordeuropas am Bråviken. Hinausfahren
und den "Golf von Kolmården" vom Autofenster aus
geniessen!
Von
Norrköping fahren Sie auf einer schönen Strasse nach Rejmyre
und haben hier die Chance, eine Glashütte zu besichtigen, die
es an Qualität und Ideenreichtum mit denen von Småland
aufnehmen kann, ohne deren Phantasiepreise zu haben. Rejmyre - Hävla
am See Tisnaren - Byle Vingåker. Schloss
Säfstaholm - Katrineholm - Flen - Sparreholm - Gnesta -
Järna - Södertälje ist eine wunderschöne Alternative
auf echten Nebenstrassen zur E4. Über Stockholm gibt es viel
zu lesen: Eine unziemliche Betrachtung (www.schwedenoutback.com/sthlm.htm)
zum Beispiel oder Stockholms Schlösser und Gärten (www.schwedenoutback.com/sthlmg.htm).
Nach
Örebro gibt es zwei Möglichkeiten: Südlich des Mälarsees
oder nördlich davon. Beide sind wunderhübsch und auch
kilometermässig spielt es keine Rolle. Mögen Sie Tucholski?
Dann wählen Sie die südliche Strecke vorbei an Mariefred
und Schloss Gripsholm, wo der Dichter seine letzten Lebensjahre
verbracht hat andereseits ist bei der nördlichen Strecke ein
Besuch Skoklosters (www.schwedenoutback.com/skokloster1.htm)
eines der schönsten Schlösser Schwedens in der Nähe
von Enköping möglich. Von Enköping ist es nur mehr
ein Katzensprung nach Västerås und zwei Fixzielen: Skultuna
Mässing, und Schloss Tidö (www.schwedenoutback.com/tidö1.htm),
dem Schloss von Gustav II Adolfs Kanzler Axel Oxenstierna.
(Beeindruckend,
vor allem auf einer Führung durch die Gemächer) Spielzeugsammlung
des schwedischen Königs. In Privatbesitz einer ganz "normalen"
Familie.
In
Örebro (www.orebro.se) werden
Sie wahrscheinlich das Schloss ansehen und das kleine Dorf in der
Stadt, "Wadköping", nur einen Steinwurf vom Schloss
entfernt. Örebro - Kumla mit dem grössten Gefängnis
Schwedens, durchaus einen Abstecher (memento mori) wert - erschreckend
wie dieses
Hochsicherheitsgefängnis einsam und abgelegen mitten in der
Ebene liegt mit seinen kalten Mauern, dem stacheldrahtgeschützten
Tor und den Kameras überall. Sind wir froh, dass wir aussen
vor sind!
In
Laxå runter von der E20 und zum Tiveden Nationalpark zwischen
Vänern und Vättern. Am See unden liegt ein kleiner Campingplatz,
Hadders Camping am See Unden. In Tiveden auf kleinen Forststrassen
herumkurven und die geheimnisvolle Natur mit den vielen kleinen
Teichen (Seerosen, speziell am Fagertjärn) Kohlenmeilern, Wanderwegen
und schönen Seen (Vitsand) einwirken lassen. Über Undenäs
(sehr schöne kathedralenartige Backsteinkirche - wunderbar
anzusehen in den Strahlen der untergehenden Sonne auf ihrem Hügel)
in der Kirche die Luster wurden vom früheren schwedischen Aussenminister
Undén gestiftet, der von hier ist.
In
Mariestad eine Ausfahrt mit einem Motorschiff, dann weiter nach
Götene und Lidköping (Dom) unbedingt Läckö besuchen,
das Schloss des Magnus de la Gardie, der es schaffte, innerhalb
eines Jahrzehnts von Schwedens reichstem Mann zu einem seiner ärmsten
zu werden. Läckö liess er erbauen, als er auf dem Höhepunkt
seiner Macht stand. Diese Prachtentfaltung erregte den Neid des
Königs, der ihn bald darauf einen Kopf kürzer machen liess.
Über
Vårgårda und Alingsås nach Göteborg. In Göteborg
gibt es eine schöne neue Oper im Hafen, die Festung Göta
Älv, die Prachtstrasse Avenyn, die vom Poseidonbrunnen, das
von Theatern flankiert wird bis beinahe zum Bahnhof (Hafen) führt.
Sehr schöner Botanischer Garten und dann natürlich Liseberg
(Tivoli). Über die E6 (Strasse der menschlichen Eitelkeiten
www.schwedenoutback.com/eitel.htm) wieder
nach Trelleborg.
In
Kungsbacka Augen offenhalten nach Schild zu Schloss Tjolöholm.
Weiter nach Varberg - Festung ansehen und Museum mit dem Moormann,
eine Art schwedischer Ötzi. Der Mann war in das Moor gefallen
und wurde dadurch sehr gute erhalten fünfhundert Jahre später
wieder ausgebuddelt und ist jetzt im Museum ausgestellt. Küstenstrasse
nach Falkenberg (www.falkenberg.se).
Tylösand
und Halmstad (www.halmstad.se)
sind Sommermetropolen (sehr schöne Sandstrände). Unbedingt
über Båstad fahren und weiter die Küste (Laholmsbucht)
bis nach Hovs Hallar. Sonnenuntergang im Meer vom Auto aus geniessen.
Hochinteresante Buchten und Wege. Unbedingt anschauen!!!
Torekov ist ein alter Fischerhafen mit der vorgelagerten Insel Hallands
Väderö. Interessantes kleines Schiffahrtsmuseum. Über
Vejbystrand (also nicht zurück zur E6!) nach Ängelholm
und die Ängelholmbucht entlang nach Kullen (www.schwedenoutback.com/klettern.htm)
mit dem stärksten Leuchtturm Schwedens. Sehr schöne Kletterfelsen
und Steilküste (Mautstrasse, aber zahlt sich aus!). Höhlen
und schöne Spazierwege. Interessante Umgebung. Einkehren im
Golfrestaurant.
Höganäs
ist das Keramikzentrum Schwedens. Jie-Keramik ist zu empfehlen.
Die Küste entlang nach Helsingborg. Sofiero, das Schlösschen
des alten Königs mit seinem Rhododendrenpark ansehen und Kärnan,
den alten Burgfried, der als einziger vom ganzen mittelalterlichen
Stadtkern nach der Eroberung durch die Schweden nicht geschliffen
wurde. (Schonen war dänisch bis vor dreihundert Jahren). Landskrona
mit der Zitadelle und eine Überfahrt auf die Insel Ven. (schön
zum Radfahren). Vielleicht einen Abstecher nach Lund mit Dom, botanischem
Garten, Universität und vor allem Kulturen (Museum) in dem
die ganze Geschichte Schonens über tausend Jahre hinweg nachvollzogen
werden kann anhand eines sehr schönen Freilichtmuseums. (www.kulturen.com)
Über Malmö nach Vellinge und weiter nach Falsterbo (schönster
Sandstrand Schwedens!) warmes Wasser, wunderschön zum Baden.
Unbedingt ausnützen, wenn noch ein, zwei Tage vom Urlaub über
sind.
Zufrieden
nach Trelleborg weiterfahren.
Sehr
schöner Urlaub - Ihr habt wirklich eine tolle Strecke gewählt!
3.
Wir (Ehepaar über 50) möchten gern wandern, nicht zu anstrengend,
aber jeden 2.Tag eine Tour machen. Unsere Idee, angeregt durch Ihre
Wanderbeschreibungen: eine Woche Schonen, eine Woche Bergsagsleden
und eine Woche Siljansee, möglichst mit festem Quartier. Wir
kommen mit dem Auto und möchten am liebsten Rundtouren erwandern,
so daß wir nicht dieselbe Strecke zurückgehen müssen.
Oder gibt es noch weitere
Möglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder sonstigen
Abholgelegenheiten (wie in Kloten)? Übernachten würden
wir gern in der Jugendherberge (Familienzimmer) oder sonstigen
Häusern/Hütten. Selbstverpflegung ist o.K., muß
aber nicht immer sein. Etwas Sorgen macht es uns, daß wir
hier in Deutschland keinen Wanderführe/karte gefunden haben.
Ich hoffe, vor Ort gibt es entsprechendes Material Leider haben
wir nicht mehr viel Zeit. Unser Urlaub geht vom 25.-29.7. Wir sind
gespannt auf Ihre Vorschläge.
Sehr
geehrte Frau Cordelia, vielen Dank für Ihr Schreiben. Ich bin
wirklich froh und dankbar, dass Sie nicht die Flinte ins Korn werfen,
sondern noch einmal nachfragen. Darum möchte ich Ihre Anfrage
gleich jetzt beantworten und danke Ihnen noch einmal für Ihre
Langmut und Geduld.
Tageswandern in Schonen, Bergslagsleden und am Siljansee. Wohnen
in Jugendherbergen oder in Hütten.
Für
Schonen empfiehlt sich selbstredend Degeberga (www.schwedenoutback.com/degeberg.htm).
Allerdings wird es da nicht leicht sein, noch eine Hütte zu
finden. Ausserdem hat Degeberga im Juli Wochenbelegung. Alternative
wäre Vittsjö (www.schwedenoutback.com/vittsj.htm)(Nähe
Hässleholm, Hütte auf dem Campingplatz) oder Romeleåsen(Nähe
Lund, Jugendherberge mit Hütten) (www.schwedenoutback.com/romele.htm).
Beide letztgenannten haben sehr schöne Wandergebiete, die sich
gut für Tagesausflüge eignen und wo Sie nach drei Tagen
wieder weiterfahren können, ohne das Gefühl, etwas versäumt
zu haben.
Auf
dem Bergslagswanderpfad ist natürlich Kloten (www.schwedenoutback.com/kloten.htm),
wie Sie ja selber schon entdeckt haben, ideal. Ausserdem ist es
dort angenehm mit den Hütten, die ja auch tageweise gemietet
werden können.
Mit
ein Grund für unser verspätetes Schreiben ist eine Mountainbikewoche,
die wir gerade in Säfsen (www.safsen.se)
erleben durften. Säfsen liegt von Kopparberg (Nähe Kloten)
ungefähr sechzig Kilometer entfernt in Dalarna. Ich schreibe
das deshalb, weil die Strasse von Kopparberg - Ställdalen -
Yxsjöberg - Gravendal - Fredriksberg - Säfsen ganz schön
verläuft. In Säfsen gibt es auch keine Probleme eine Hütte
tage- oder wochenweise zu mieten, ausserdem gibt es in Fredriksberg
(3 km entfernt) eine sehr schöne kleine Pension, die auch zu
empfehlen ist.
Säfsen hat hervorragend gekennzeichnete Wanderwege (auch Radwege,
die für ganz normale Räder problemlos zu bewältigen
sind, ganz abgesehen von den Mountainbikewegen) und ist sehr gut
geführt. Da es gerade auf dem Weg zum Siljan liegt, dachte
ich mir, ich will Ihnen diese nette kleine Alternative nicht vorenthalten.
Von Fredriksberg fahren Sie weiter über Vansbro geradeswegs
nach Mora am Siljansee (117 km). Oder ab Vansbro über Dala-Järna
- Djurås - Leksand nach Rättvik (120 km).
Wandern
werden Sie wahrscheinlich auf dem Siljansleden (Weitwanderpfad 340
km), der in Etappen aufgeteilt ist (Länge zwischen zehn und
zwanzig Kilometer). Eine Etappe ist z.B. von Rättvik nach Orsa
(35 km) mit einer Hütte ziemlich genau in der Mitte (20 km
von Rättvik, 15 km von Orsa). Eine andere interessante Alternative
wäre der Vasalopplsleden (Sommerwanderweg) von Mora Richtung
Älvdalen.
In Älvdalen können Sie im Hüttendorf Wäsabergen
(www.schwedenoutback.com/alvdal.htm)
eine schöne Hütte mieten und Ausflüge unternehmen.
Ich sehe gerade, Ihre
Adresse ist angegeben, daher werde ich Ihnen morgen, Montag, eine
Karte über den Siljansee und Säfsen schicken.
Nur
noch ein Nachtrag zu Säfsen: Wie Sie auf der Karte sehen werden,
sind die Wanderungen alle als Rundwanderungen geführt und sind
somit genau das, was Sie sich wünschen.
Am
Siljansee haben Sie folgende Jugendherbergen zur Auswahl: Grönklitt,
794 98 Orsa (Tel. +46 250-462 00).Leksand Källberget, Box 3051,
793 35 Leksand (+46 247-152 50). Mora Vasagatan 19, 792 32 Mora
(Tel. +46 250 381 96). Achtung Telefonzeit: 17-19 Uhr. Orsa: Box
95, 794 22 Orsa Gillevägen 3 (Tel. +46 250 421 70) 17-22 Uhr.
Rättvik: Centralgatan 795 30 Rättvik. Tel. +46 248 105
66. 15-20 Uhr.
Last
Updated: Freitag, 14. Oktober 2011
Copyright 1999-2011 Dr. Eduard Nöstl
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