Värmland
Magic Moments in Loka Brunn
Schweden
hat viele Kurorte, die um die Jahrhundertwende ihre Blütezeit
erlebt haben. Heute sind einige davon wieder im Begriff,
an frühere Erfolge anzuschliessen. Einer ist Loka Brunn,
seit 1720 in Betrieb, 1759 von König Adolf Fredrik mit
dem königlichen Siegel ausgezeichnet.
Von
Eduard Nöstl
Loka
Brunn liegt mitten in Bergslagen, im Dreieck zwischen
Karlstad, Filipstad und Örebro. Somit ist Loka Brunn leicht
zuerreichen und mit seiner schönen Natur mit viel Wasser
und Wald wie geschaffen zur Erholung von Leib und Seele.
Denn wiewohl es sich hier um einen Kurort mit medizinischer
Betreuung handelt, will sich Kurdirektor Börje Weidensjö
lieber als gesunde und preiswerte Alternative für den
Sommerurlaub profilieren, wo "der Gesundheit eine wichtigere
Rolle zukommt als in anderen Gegenden".
In
Loka Brunn haben sich bereits die schwedischen Könige
von ihrem schweren Amt erholt, auch Carl von Linné war
zu Gast hier und fand lobende Worte für das spezielle
Wasser: „es ist gesundheitsfördernd und ganz allgemein
dem Zipperlein abhold".
Heute
ist Loka Brunn ein Kurhotel mit modernem Schwimmbad inklusive
Bubblepool und medizinischer Betreuung. Schliesslich hat
man einen guten Ruf zu verteidigen als Rehabilitationsstätte
der schwedischen Krankenversicherung. Speziell auf die
Behandlung von Rückenschmerzen hat man sich in Loka spezialisiert.
Mit Massagen, Moorbädern und anderen medizinischen Kunstgriffen
wird hier dem Schmerz zu Leibe gerückt.
Loka hat ein eigenes Ärzteteam, ausgebildete Sportlehrer
leiten die Wassergymnastik oder, um es modern auszudrücken,
die "Wellnessprogramme". Am Abend vertreiben sich die
Gäste die Zeit mit Tanz oder einer Partie Billard an einem
mit wunderschönen Intarsien geschmückten Billardtisch.
Überhaupt legt man hier in Loka Brunn viel Wert auf die
aktive Erholung der Gäste.
Ganz
besonders beliebt ist das Tontaubenschiessen, das auf
einem Hügel in Spazierabstand vom Hotel durchgeführt wird,
wenn man es nicht vorzieht, sich mit dem hoteleigenen
Geländewagen an den Schiesstand chauffieren zu lassen.
Kulinarischer
Tempel
Von Loka sind es nur wenige Kilometer zu dem kulinarischen
Tempel des Lokatales, zum Gasthof, "Gästgivargård"
in Grythyttan. Hier hat sich Carl - Jan Granquist, ein
schwedischer Bocuse, durch seine Kochkünste ein spezielles
Feinschmeckerpublikum herangezogen. Aus ganz Schweden
pilgern die Gourmets hierher, um sich nach allen Regeln
der Kochkunst verwöhnen zu lassen.
Speziell
am Freitagabend wird hier ein Gaumenfest zelebriert, das
sich sehen lassen kann. Jan-Carl Granquist Iässt es sich
nicht nehmen, in höchsteigener Person das Menü und die
Speisenfolge zu erklären und gute Ratschläge betreffend
der Auswahl passender Weine zu geben. Der Weinkeller des
Gästgivargårdens dürfte einer der am besten ausgestatteten
Schwedens sein. Dem Gästgivargård ist ein Hotel angegliedert,
das durchaus zu empfehlen ist.
Angeln
in reizvoller Natur
Wer
genug gegessen und sich erholt hat, dem steht sicher der
Sinn nach Aktivitäten. Hier hat das Sävenfors Sportfischercamp,
einige Kilometer nördlich von Grythyttan und Hällefors,
ein unvergleichliches Abenteuer anzubieten. Über 300 Seen
und Teiche sowie fliessende Wasser erwarten hier den Sportfischer.
Neben Lachsforelle und Regenbogenforelle kommen Hecht,
Barsch, Maräne und Aalquappe vor. Die Sävenfors Angelpension
hat 35 moderne Zimmer, Aufenthaltsraum und Spezialitätenrestaurant
unter deutscher Führung. Georg Ciric ist der Mann, der
das Rivenfors Sportfischercamp zu dem gemacht hat, was
es heute ist: ein Eldorado für den Sportfischer wo man
sicher sein kann, dass man einen erstklassigen, gesunden
Fisch aus dem Wasser zieht. Georg Ciric: "Unsere Fische
kommen aus der eigenen Zucht und wir sind stolz darauf,
dass wir den höchsten Status bei Setzfischen, nämlich
Klasse eins von der Fischgesundheitsbehörde zuerkannt
bekommen haben."