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Lappland

Im Mittigården am Lulefluss

Der Besuch bei guten Freunden auf der Insel Ingarö in Stockholm hat natürlich wieder länger gedauert als geplant, wir sind erst um zwei Uhr in der Nacht ins Bett gefallen und dann schon wieder um halb sieben auf, ein schnelles Frühstück und dann ab durch den Grosstadtverkehr Richtung Norden. Die Strecke zieht sich, Sundsvall, Örnsköldsvik, Skellefteå, Piteå, dann endlich Luleå und der Abzweig Richtung Boden. Von Boden sind es nur mehr 40 km nach Harads und das heisst, ich werde bald am Ziel meiner Reise in Storsand angekommen sein. Wohnen werde ich im Mittigården, einem schönen Anwesen gleich am Strand des Luleflusses.

von Eduard Nöstl

Da ist auch schon die Birkenallee und da unten, das muss Mittigården sein. Reinhard hatte nicht zu viel versprochen – gross und sauber steht er da, der Norrbottenhof aus dem 18. Jahrhundert. Rot mit weissen Rahmen wie es sich gehört und wie man gern wohnen will in Schweden dem Land der roten ”stugor”.

Waren die Dimensionen von aussen schon beeindruckend so verschlägt es mir im Inneren des Hauses fast den Atem. Die Küche allein bietet Platz für sicher zehn Personen an zwei Tischen und dann gibt es noch mehrere Räume im Erdgeschoss. Im oberen Geschoss befinden sich die Schlafzimmer, es sind vier an der Zahl dazu kommen noch Badezimmer. Für mich allein ist das fast ein wenig zu pompös doch ich werde mich schon zurechtfinden.

Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass es zwar dem Kalender nach Frühling ist, aber hier heroben im Norden der Winter immer noch ein gewichtiges Wort mitzureden hat. Eisschollen treiben gemächlich auf dem Fluss dahin, der an der Nordseite immer noch einen feschen weissen Rand aus Eis hat. Der Bootssteg am Ufer ragt in einem unnatürlichen Winkel nach oben – ein Beweis für die schier unglaubliche Kraft des Eises, die ihn trotz eisenbewehrter Verstrebungen wie einen Spielball der Elemente in die Höhe gedrückt hat.

WALPURGISNACHT

Es ist zwar Frühling in Lappland – doch die Natur lässt sich hier heroben am Polarkreis Zeit mit dem Munterwerden. Am besten man passt sich an. So geniesse ich die Ruhe und starre durch das Fenster auf den Fluss mit den Eisschollen und erfreue mich am Licht der Sonne, die die Konturen des gegenüberliegenden Berges scharf nachzeichnet und gegen den blauen Himmel abgrenzt.

Heute ist der letzte April, Walpurgisnacht und dieses Fest wird hier in Schweden traditionsgemäss mit einem grossen Freudenfeuer begangen. Auf dem angrenzenden Grundstück wartet denn auch ein grosser Haufen Holz und alles andere, was so im Laufe eines Jahres an brennbarem Material angehäuft wurde, darauf, angezündet zu werden. Pünktlich um sieben Uhr spaziere ich hinüber um mich zu den etwa dreissig Leutchen zu gesellen, die sich hier trotz des starken und etwas kühlen Windes versammelt haben, um den Auszug des Winters und die Ankunft des Frühlings zu feiern. Doch noch tut sich nichts. Der Wind ist anscheinend zu stark und so begnügt man sich mit einem kleinen Grillöfchen, auf dem fleissige Hände ”Spiralkorv”, die norrländische Variante der landesbekannten Faluwurst (eine Art Fleischwurst) braten.

Erst die harschen Worte der anwesenden Landesrätin über die Kälte im allgemeinen und die Beschlussunfähigkeit der anwesenden Mannspersonen im besonderen ”es ist doch die ganze Feuerwehr hier versammelt, also macht schon voran Jungs”, verleiht dem Feuermeister , einem urwüchsigen Siebzehnjährigen, der übrigens der einzige Vertreter seiner Generation ist, die notwendige Initiativkraft, um zur Tat zu schreiten. Einige Minuten später lodert das Feuer gegen den immer noch hellen Himmel.

Wie immer im Norden findet ein Spektakel, wenn eines stattfindet, im Inneren der Menschen statt. Kein lautes Geschrei, kein Gegröhle aus vom Bierdurst heiseren Männerkehlen, ruhig und sittsam geht es zu, wenn sich Männlein und Weiblein ums Feuer scharen. Hauptsächlich um sich zu wärmen und der Gemeinschaft willen. Die Gespräche handeln von Alltäglichem, von der letzten Fahrt mit dem Motorskooter über endlose Weiten ins Gebirge, über das letzte Wettangeln auf einem zugefrorenen Teich, als der Sieger binnen zwei Stunden einhundertsiebenundachtzig Fische an Land gezogen hatte. Da es bei diesen Veranstaltungen egal ist, wie gross die Fische sind, hatte der Sieger wohlweislich einen ganz kleinen Haken verwendet und dementsprechend klein waren die Fischlein, die er damit aus dem Eisloch gezogen hatte. Doch da nur die Zahl und nicht die Grösse zählte, ging seine Strategie auf.

Ein weiteres Gesprächsthema ist ein tagesaktuelles Geschehen. Am Lammgården, dem ökologischen Bauernhof besagter Landtagsrätin Annika, gibt es Nachwuchs bei den Muttertieren. Sven, der Mann von Annika wollte einem der Muttertiere behilflich sein, doch dieses fasste seine Hilfe falsch auf und ging zum Angriff über. Die Folge war ein total zerschundenes Gesicht, das auf einen Kopfstoss des Schafes gegen den auf diesen Angriff nicht vorbereiteten Sven zurückzuführen war, der Schubs beförderte ihn unsanft gegen eine Bretterwand, seine Brille hinterlässt ein Cut auf der Nase und die Seite des Gesichts wird durch die Schleiftour über die rohen Bretter arg in Mitleidenschaft gezogen.

Trotzdem tut das seinem Humor keinen Abbruch – nach dem Motto, ein Mann braucht nicht schön zu sein sondern nur interessant und fleissig, wie die norrländische Version dieses Spruchs lautet, erzählt er sein Abenteuer jedem, der es hören will, wobei die Aggressionsfähigkeit des Schafs mit jedem Mal Erzählen immer grösser wird, bis es Annika zu dumm wird und sie ihre Version des Geschehens gibt, die darauf hinausläuft, festzustellen, dass man aufpassen müsse, sonst trage man die Folgen seiner Unachtsamkeit eben im Gesicht. ”und ausserdem fügt sie mit lauter Stimme hinzu, ”wenn ein Mann so aussieht, dann heisst es immer gleich, die Frau sei mit dem Nudelwalker aktiv geworden, während wenn eine Frau so gezeichnet ist, dann wird beschwichtigend gemeint, oh, sie ist wohl nur gegen die Tür gelaufen oder zufällig die Stufe hinuntergefallen”. Beifälliges Kichern der anwesenden Damen und beleidigtes Gemurmel der um Fassung ringenden Herren ist die Folge dieser treffsicheren Aussage.

Trotzdem das Feuer eine anheimelnde Wärme verbreitet, bietet die Nacht hier am Polarkreis alles andere als gemütliche Frühlingstemperaturen und daher löst sich die Runde bald auf. Ein paar Männer bleiben noch als Feuerwache zurück der Rest und so auch ich gehen gemächlich nach Hause. Trotzdem es inzwischen bereits elf Uhr in der Nacht ist, wird es nicht richtig finster, sondern es bleibt die ganze Nacht hindurch dämmrig-hell, jetzt weiss ich, dass ich wirklich im Norden bin, denn bis Mittsommer wird es jetzt jeden Tag oder besser gesagt jede Nacht heller bis dann zur die Zeit der Mitternachtssonne anbricht, wenn die Sonne ein ganzes Monat nicht untergeht. Faszinierender Gedanke.

LANDSCHAFTSBEDINGTE DIÄT

Der nächste Tag findet mich voller Erwartung und Vorfreude. Christer hat mich eingeladen mit dem Boot und dem Netz fischen zu gehen. Am besten gehen die Fische am Abend ins Netz also wollen wir uns um sechs Uhr treffen. Er kommt mit dem Boot den Fluss entlanggefahren. Ich ziehe mich extra warm an, denn auch heute weht wieder eine kühle Brise. Wieder einmal bin ich froh über meine dicken Hosen aus “Vadmal”, das ist eine Art Loden, der speziell hier heroben im Norden entwickelt wurde und nur in speziellen Schneidereien wie in Jokkmokk im Atelier Polstjärnan massgeschneidert wird. Ein dicker Pullover und eine Jacke vervollständigen die Ausrüstung, zur Vorsicht hole ich mir aus dem Schuppen noch eine Schwimmweste.

Pünktlich um sechs tuckert Christer mit seiner Jolle heran ich springe hinein und schon geht es dahin. Doch nicht sehr weit, denn wie das hier im Norden so ist, werden wir zuerst einmal Kaffee trinken. Dazu fahren wir zu einer kleinen Landzunge, auf der passenderweise ein Windverschlag der Luxusklasse gebaut wurde mit Panoramafenstern über den Fluss und Feuerstelle in der Mitte umgeben von gemütlichen Bänken. Hier entfachen wir ein Feuerchen und schon bald siedet der Kaffekessel mit dem hier üblichen ”kokkaffe” also Brühkaffee. Mit der dampfenden Kaffetasse in der Hand und dem Blick über den Fluss und in die Wälder plaudern wir ein wenig und Christer erzählt von seinem Leben als Holzvermesser, er arbeitet für eine der riesigen schwedischen Holzverarbeitungsfirmen, SCA, und wählt die Bäume aus, die zu schlagen sind, markiert sie und legt wohl auch selbst Hand an im Wald. Ein schönes und vor allem freies und gesundes Leben den ganzen Tag draussen in der Natur und mit der passenden Bewegungsvorgabe noch dazu.

Naja, und die Mücken? ”Ach, das wird man gewohnt,” meint er gelassen, ”das gehört eben dazu. Und auf der Anhöhe sind sie oft gar nicht so schlimm”. Zum Glück sind heute diese Quälgeister noch nicht geschlüpft, daher bleiben wir verschont, wenn wir aus der Hütte treten und das Boot übers Eis ins Wasser schieben. Jetzt wird es ernst wir legen die Netze aus. Dazu wird eine leere Plastikbehälter als Boje benützt, an der Stelle wird auch eine Art Anker bestehend aus irgendeiner undefinierbaren aber sehr schweren Eisenplatte ins Wasser geworfen, damit das Netz nicht flussabwärts davonschwimmt, und dann wird das Netz langsam ins Wasser gelasen. Ich darf rudern, eine meiner Lieblingsbeschäftigungen überhaupt, also tut wieder einmal jeder das, was er am besten kann, perfekt. Christer steht und prüft, ob wohl keine angetrieben Eisberge kommen, die Gefahr bedeuten für das Netz. Nach getaner Arbeit rudern wir zurück zum Hüttchen.

Dort ist inzwischen Anki, die Lebensgefährtin von Christer eingetroffen und macht sich eifrig ans Zubereiten von ”Souvas”, Geschnetzeltes aus wie ich fälschlichwerweise annehme Rentier, dabei handelt es sich hier um Elchfleisch. Das wird fein geschnitten und mit einem rohen Zwiebel, der ebenfalls in Scheiben geschnitten ist, am offenen Feuer mittels einer Bratpfanne, na, gebraten eben, und schmeckt hervorragend. Natürlich ist es so, dass die frische Luft und die Bewegung und das Wasser und überhaupt das ganze unschlagbare Ambiente dem Appetit förderlich sind, aber auch zu Hause in den eigenen vier Wänden ist ein Souvas immer ein Fest.

Bei dieser Festmahlzeit entspinnt sich eine Diskussion über die landschaftlich bedingten Unterschiede bei der menschlichen Nahrungsmittelzufuhr, wobei Christer fast entschuldigend meint, ”naja, unsere Diät hier ist halt ein bisschen einförmig, entweder Rentier oder Elch, ab und zu unterbrochen von Fisch oder dem einen oder anderen Wildvogel”. Das scheint mir eine recht abwechslungsreiche Diät zu sein, denn wenn wir es recht betrachten, so besteht die Küche eines Durchschnittshaushalts in südlichen Breiten (also etwa von Stockholm südlich) gerade einmal aus Schwein oder Rind und wenn Fisch auf den Speisezettel kommt, dann aus der Tiefkühltruhe. Da sprüht das lappländische Menü ja geradezu von frischer Vielfalt und wird auch vom verwöhntesten Feinschmecker als durchaus abwechslungsreich bezeichnet werden können. Kein Wunder, dass gerade schwedische Köche bei internationalen Wettbewerben immer wieder Spitzenplätze einnehmen.

Anki ist eine auch für schwedische Verhältnisse unglaublich fesche Frau, mit langen blonden Haaren, die sie heute zu einem Pferdeschwanz gebunden locker über den Rücken fallen lässt und klaren ebenmässigen Gesichtszügen, nicht dem üblichen Puppengesicht mit Stupsnase sondern eher klassisch schön. Christer ist wirklich zu beglückwünschen, doch er ist sich seiner bevorzugten Lage anscheinend gar nicht bewusst, denn er mäkelt ganz schön herum an den verschiedenen Hantierungen, die Anki vornimmt, doch vielleicht kommt nur mir das so vor und in dieser kargen nordischen Natur, die den Menschen immer noch einiges an Stehvermögen und Härte abverlangt, ist das vielleicht der übliche Jargon zwischen Liebenden, die sich ihre Gefühle nicht so sehr anmerken lassen wollen.

Anki arbeitet in Boden in einem Altersheim hat aber dieses Wochenende frei und geniesst sichtlich die Natur und die Aktivitäten in der frischen Luft. Freimütig erzählt auch sie aus ihrem Leben und danscheinend gehört es zu ihren Lieblingsbeschäftigungen wenn der Sommer da ist, im Wald umherzustreifen und ”Åkerbär” zusammeln. Das sind weder Preiselbeeren noch Blaubeeren und auch nicht Moltebeeren sondern etwas ganz besonderes, eine Mischung aus Brombeeren und Himbeeren die es nur hier heroben gibt, also nicht einmal in Jämtland oder im Fjäll. "In einem Sommer habe ich hundert Kilo gepflückt, das war mein Rekord", meint sie glücklich und stolz, ”aber die eigentliche Arbeit kommt erst nachher, wenn man die Beeren von den Stengeln befreien muss, und das ist eine extrem piezlige Arbeit, da braucht man gute Nerven”.

Mit guten Nerven scheinen alle Menschen hier heroben ausgerüstet zu sein, das Motto scheint allgemein zu sein ”Eile mit Weile” und ich habe noch nie einen Menschen aus dieser Gegend in einen ungesunden Stress verfallen sehen. Entweder es geht den Leuten wirklich so gut, oder sie sind einfach zufrieden oder sie haben durch die Generationen steten Kampfes gegen die Unbillen der Natur eben gelernt die Tatsachen als solche zu akzeptieren und sich nicht gegen die launischen Einfälle des Schicksals aufzulehnen.

VON DER BESTIMMUNG EIN FISCH ZU SEIN

Unterdessen ist es Zeit geworden, die Netze anzuschauen, das Souvas ist gegessen und ein bisschen Bewegung wird uns gut tun. Inzwischen ist das Hineinschieben des Bootes ins Wasser bereits Routine, es ist erstaunlich, wie schnell man sich an natürliche Aufgaben gewöhnt, und schon riudern wir zum ersten Netz. Doch vorher müsen wir noch einem Eisberg zu Leibe rücken, der sich gefährlich nahe ans Netz heranbewegt. Da kann ich nun mit meinen Kräften gar nichts ausrichten, was man über der Wasseroberfläche sieht, ist wirklich nur ein Zehntel des gewaltigen Ausmasses der Eisscholle, und wir werfen den Motor an, um mit der Hilfe der fünf Pferdestärken, den Eisberg abzudrängen. Dann macht sich Christer daran, das Netz herauszuziehen. Leider ist die Ausbeute etwas gering. Gerade einmal ein Fischchen, eine Maräne, hat sich in den Maschen verfangen. Immerhin, besser als nichts und vielleicht ist im zweiten Netz ein Hecht – doch auch hier tut sich nicht viel, bis es beim letzten Quadratmeter richtig platscht und Bewegung eintritt – ein grosser Fisch kämpft um die Freiheit, leider, aus der Traum vom freien Umherschwimmen, er landet bei seinem Leidensgenossen im Kübel.

Wahrscheinlich ist für unseren Fang die Erkenntnis mit dem Ziel des Lebens erst im Augenblick des Todes gekommen: wie die Menschen in Platos Höhlengleichnis aus Schatten an der Wand auf die Befindlichkeit der Aussenwelt geschlossen haben, mag sich das Fischlein öfters gewundert haben, was es wohl mit der Welt ausserhalb des Wassers auf sich hätte – jetzt, wo es aus seinem Element gekommen ist und die Erkenntnis sich eingestellt hat, ist es im Bilde, nur leider zu spät. Vielleicht geht es uns Menschen auch so: Im Augenblick des Todes werden wir erst den wahren Sinn des Lebens erfahren – und vielleicht in einer besseren Welt aufwachen und unserer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.

Die Fische, für alle, die gern wissen möchten, was einem denn im Lulefluss so ins Netz geht, es waren zwei Maränen, “Sik”, die wegen ihres weissen Fleisches einen guten Speisefisch abgeben. Sie werden gleich am Eis ausgenommen, dann mit grobkörnigem Speisesalz gefüllt und über dem offenen Feuer gegrillt (”halstrat”). Immer wieder frage ich mich, wieso alles am offenen Feuer so viel besser schmeckt als zu Hause aus der Pfanne. Als auch die letzte Gräte fein säuberlich freigelegt und dem Feuer übergeben ist, geht dieser gemütliche Abend zu Ende.

Anki radelt nach Haus, Christer und ich rudern mit langsamen Schlägen flussaufwärts zum Bootsschuppen. Inzwischen ist es elf Uhr abends, kein Lüftchen regt sich, der Fluss ist ruhig wie ein See. Nur ein paar Zugvögel haben es noch eilig ein Plätzchen für die Nacht zu finden. Am gegenüberliegenden Ufer, ungefähr fünf Kilometer entfernt, leuchtet ein offenes Feuer zu uns herüber. “Die ersten Enthusiasten sind bereits unterwegs” meint Christer. Es muss schön sein, jetzt noch am Feuer zu sitzen, denke ich , aber vielleicht noch ein bisschen frisch. Doch nicht mehr lang und die Kanu- und Wandersaison beginnt.

Am Bootsschuppen ziehen wir das Boot ein letztes Mal übers Eis. Auf dem Weg zu Christers Haus kommen wir an einem uralten Bauernhof vorüber. “Da wohnt meine Mutter, sie ist über achtzig und kocht noch immer drei Mal am Tag. Gut für mich”, grinst er. Ja, er hat recht, gut für alle beide, würde ich sagen. Eine Aufgabe hält den Menschen in Form und so lange er sie erfüllen kann, gehört er noch nicht zum alten Eisen, sondern ist ein würdiges Mitglied der Gesellschaft. Schön, dass es das gibt.


Last Updated: Donnerstag, 4. September 2008
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